SC Paderborn – 96 2:0

Nach einem insgesamt sehr erfolgreichen Saisonstart reiste Hannover 96 zum zweiten Auswärtsspiel der Saison zum Aufsteiger aus Paderborn. Die Gastgeber waren mit zwei Unentschieden und einem Auswärtssieg ebenfalls gut in die Saison gestartet und bewiesen dabei trotz des großen finanziellen Abstands ihre Erstligareife.

Bei Hannover 96 setzte sich der zu beobachtende Trend fort, dass vor jedem Spiel einer der jeweils wichtigsten Spieler verletzungsbedingt ausfällt. So musste 96 die Reise nach Paderborn ohne den gegen Hamburg stark aufspielenden Chilenen Miiko Albornoz antreten. Man konnte daher erneut davon ausgehen, dass sich an der taktischen und spielerischen Ausrichtung im Vergleich zur Vorwoche einiges ändern würde. Der gegen den Hamburger SV auffällig praktizierte Linksfokus im Kombinationsspiel wäre ohne den technisch versierten, schnellen und ideenreichen, offensiven Linksverteidiger Albornoz nur schwer aufrecht zu halten gewesen. Ob sich 96 mit den spielerischen Schwächungen durch die mittlerweile zahlreichen Verletzten an der taktisch wenig aufregenden, aber hochsoliden Defensive des Gegners die Zähne ausbeißen würde, oder ob es Tayfun Korkut erneut gelingen sollte, unter der Woche einfache, aber effektive Mechanismen ins Offensivspiel einzubauen, war somit die spannende Frage vor dem Anpfiff am Samstag. 96 begann mit dem unter der Woche ebenfalls erkrankten aber rechtzeitig fit gewordenen Christian Pander links in der Viererkette vor Weltmeister Ron-Robert Zieler. Das Abwehrzentrum besetzten die zuletzt starken Marcelo und Christian Schulz, rechts verteidigte Hiroki Sakai. Auf der Doppelsechs der Anfangself wurde zum ersten Mal in der Saison Ceyhun Gülselam anstelle von Leon Andreasen neben Manuel Schmiedebach aufgeboten. Möglicherweise war diese Umstellung als Reaktion auf die bereits öfter sichtbaren Probleme der dynamischen Besetzung des Sechserraums sowie der teilweise schlechten Absicherung der eigenen Angriffe gegen den Hamburger SV zu sehen. Im linken Mittelfeld begann wie letzte Woche Hiroshi Kiyotake, auf der Gegenseite startete Leo Bittencourt. Die Startformation komplettierten im Sturm Joselu und Artur Sobiech. Die Gastgeber aus Paderborn setzten ebenfalls auf eine leicht veränderte Anfangself. So rückte der bisherige Rechtsverteidiger Jens Wemmer eine Position nach vorne, an seiner Stelle begann Michael Heinloth. Suleyman Koc startete im Angriff neben Elias Kachunga, der ehemalige 96er Moritz Stoppelkamp begann im linken Mittelfeld.

Grundformationen. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Die erste Halbzeit

Von Beginn an war auffällig, wie kompakt und dabei stark mannorientiert Paderborn gegen den Ball agierte. Aus ihrer 4-4-2-Formation ohne größere vertikale Staffelung in der vordersten Reihe erzeugten sie im hannoverschen Spielaufbau früh Druck auf die 96-Akteuere. Zudem erzeugten die (unterschiedlich) hoch stehenden Flügelspieler schnell Zugriff auf die Außenverteidiger, während die gesamte Mannschaft schnell und aggressiv ballorientiert verschob. All diese Elemente des Defensivspiels zusammen ergaben einen äußerst unangenehmen Spielrhythmus für 96, der auch durch die Paderborner Versuche, nach Ballgewinn schnell über die Flügel anzugreifen verstärkt wurde. Der Hannoversche Spielaufbau wurde in seinen Möglichkeiten auf diese Weise stark eingeschränkt. Das Mittelfeld wurde im Zentrum stark mannorientiert zugestellt und war somit nur schwer zu bespielen. Die verbliebene Option, den Ball auf den Flügel zu spielen war wegen des recht direkten und intensiven Anlaufens der Paderborner Außenspieler ebenfalls keine besonders vielversprechende Alternative. Somit behalf sich 96 in der Anfangsphase und auch gelegentlich in späteren Phasen des Spiels mit hohen, weiten Bällen auf seine beiden Zielspieler Joselu und Sobiech. Diese konnten aber auch auf Grund ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit in bestimmten Spielfeldbereichen und durch schlechte Einrückbewegungen von Bittencourt und Kiyotake kaum effektive Anspielstationen finden. Zumindest war 96 mit diesen Bällen jedoch darin erfolgreich, dass zu Beginn sehr intensive und oft gut abgesicherte Pressing der Paderborner zu überspielen. Ein weiterer Versuch in dieser Hinsicht war nach einiger Zeit ein etwas stärkeres Abkippen von Gülselam, um Zieler oder dem ballführenden Innenverteidiger eine kurze und sichere Anspielstation zu bieten. Dabei zeigte er sich zwar sehr ballsicher und auch unter Druck stabil, durch die mangelhaften Folgebewegungen der Offensivspieler sowie das nach wie vor gute und konsequent frühe Stören der Aufsteiger konnte allerdings auch auf diesem Weg keine konstante Ballzirkulation erreicht werden. Die Paderborner versuchten auch im Verlauf der ersten Halbzeit bei nur leicht nachlassender Intensität ihres Verhaltens gegen den Ball, das Spiel von 96 auf die Flügel zu leiten und dort zu pressen. Durch die konsequenten Mannorientierungen (teilweise fast Manndeckungen) im Zentrum und eine leicht versetzte, aber eher enge Stellung der beiden Stürmer und zugriffsbereite, hoch stehende Flügelspieler gelang dies über weite Strecken gut. Gelegentlich war eine leichte Tendenz dahin erkennbar, das 96-Spiel auf den linken Flügel zu lenken, wenn Stoppelkamp noch höher stand und sich frühzeitig zu Sakai orientierte, Wemmer auf der anderen Seite jedoch etwas tiefer und eingerückter blieb. So kam 96 nur selten in den Halbräumen oder gar im Zentrum dazu, ruhig und flüssig zu kombinieren, auch weil sich Joselu und Sobiech deutlich weniger geschickt und beweglich als noch gegen Hamburg zeigten.

Spielaufbau 96. Wenn es nicht über Zieler ging presste Paderborn recht intensiv Richtung Ball. Und so tief stand Paderborn wirklich nicht, aber man soll die Namen ja auch noch lesen können…

Als sich dies jedoch nach etwa 25 Minuten besserte, gelang es den Hannoveranern immer wieder, nach Ballgewinnen (oder auch einmal aus dem ruhigen Spielaufbau heraus) relativ schnelle und direkte Spielzüge zu starten. Dabei nutzten die Spieler ihre nun etwas zahlreicher vorhandenen Anspielstationen in Ballnähe zu kurzen Kombinationen, die aber nicht strikt vertikal ausgelegt waren und oft der Seitenverlagerung dienten. Artur Sobiech blieb dabei etwas zentraler als Joselu und fungierte so gelegentlich als Wandspieler für die nachrückenden Mitspieler, darunter den in der ersten Halbzeit sehr offensiv und diagonal ausgerichteten Schmiedebach. Joselu unterstützte seine Kollegen durch eher driftende Bewegungen (jedoch leider nicht so ausgeprägt wie in der Vorwoche), Kiyotake trug durch seine verstärkt zu beobachtende Zentrumsorientierung ebenfalls dazu bei, dem Ballführenden mehr Passoptionen zu bieten und das Angriffsspiel so flüssiger zu gestalten. Leo Bittencourt auf dem rechten Flügel blieb bei diesen Kombinationen zumeist höher und breiter. Diese Ausrichtung war sehr passend, weil er sich dadurch als Verlagerungsmöglichkeit mit größerem Raumgewinn anbot und auf diese Weise auch das ein oder andere Mal ins Spiel gebracht werden konnte. Jedoch steht Bittencourt symptomatisch für sämtliche Offensivspieler auf Seiten von 96 herhalten: Er hatte einfach einen schlechten Tag. Kaum eine Entscheidung im letzten Drittel war richtig, kaum ein außergewöhnlicher Pass gelang, technische Fehler häuften sich und viele Zweikämpfe in entscheidenden Phasen des Angriffs gingen verloren. So konnte sich 96 nach anfänglich größeren Problemen mit dem Paderborner Druck zwar mit der Zeit etwas befreien, diese verbesserten Ansätze erstickten im Angriffsdrittel jedoch an der Paderborner Kompaktheit und den unkreativen und schlechten Entscheidungen der Offensivspieler. So blieb das Ballbesitzspiel Hannovers in der ersten Halbzeit insgesamt in Ansätzen in Ordnung (von der Anfangsphase abgesehen), wurde in Tornähe aber nicht mehr zu Ende geführt. Klare Torchancen ergaben sich kaum. Andererseits ließ 96 auch so gut wie keinen richtigen Torabschluss des Aufsteigers zu. Gegen den Ball agierte 96 wie gewohnt in einem 4-4-2, bei dem Sobiech und Joselu nur selten vertikal gestaffelt auftraten. So wurde auch Paderborn aus dem Zentrum fernzuhalten versucht, was auch durch die bekannte Zugriffs- und teilweise ebenfalls Mannorientierung Schmiedebachs auf einen gegnerischen Sechser ergänzt wurde. Besonders Gülselam zeigte bei Ballbesitz Paderborn einige Male eine sehr gute Übersicht und ein gutes Timing im unterstützenden Aufrücken. Auch den Paderborner Flügelfokus im Angriffsspiel konnte er gelegentlich mit vereiteln. Besonders über den linken Flügel versuchten die Gastgeber anzugreifen (bekannte Schwachstelle auf Seiten von 96), doch Gülselam und auch Schmiedebach halfen ihren Mitspielern oftmals frühzeitig aus, sodass die Paderborner Angreifer selten in gefährliche Bereiche vordringen konnten. Auf der Gegenseite hatte Hiroki Sakai den ehemaligen Hannoveraner Stoppelkamp ausnahmslos gut im Griff. Die in der ersten Halbzeit sehr robuste und lobenswerte Endverteidigung beseitigte über die gesamte Zeit die zumindest im Ansatz nicht ungefährlichen Angriffsversuche des SC, sodass sich auch die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit kein Tor verdienen konnte. Die erste Halbzeit war insgesamt somit taktisch gesehen zwar nicht uninteressant. Aber durch das intensive Pressing Paderborns, ihre Mannorientierungen im Zentrum und das frühe Stören auf den Flügeln entstand ein für 96 unangenehmer Rhythmus, den die heute insgesamt formschwache Offensive nur durch eine höhere Beweglichkeit und Ruhe am Ball hätte brechen können. Defensiv hatte 96 in der ersten Halbzeit wenige Probleme, selbst wenn das schnelle und eher offensive Verhalten der Gastgeber beim defensiven Umschalten ebenfalls dazu beitrug, dass der Liganeuling ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner war. So ging es mit einem absolut leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeit, obwohl 96 nach etwa einer halben Stunde deutlich besser in seine Struktur gefunden hatte.

Die zweite Halbzeit

Personell unverändert betraten beide Mannschaften den Platz zur zweiten Halbzeit. Auch an den taktischen oder strategischen Ausrichtungen änderte sich wenig. Es fiel lediglich auf, dass die Paderborner nach wie vor nicht mit derselben Intensität und Aggressivität gegen den Ball agierte, wie noch zu Beginn des Spiels. Ihre konsequente Arbeit im Verschieben zum Ball und ihre kompakte Stellung gaben sie dennoch nicht auf, sodass 96 zwar nach wie vor etwas mehr Zeit und Platz im zweiten Drittel besaß, allerdings auch keine Lösungen für den Übergang ins Angriffsdrittel fand. Der erstaunlich frühzeitige Wechsel von Schmiedebach zu Andreasen war jedoch auch dieser Erkenntnis geschuldet. Wäre Andreasen unter dem großen Druck der Paderborner Anfangszeit und den beschränkten Anspielstationen wohl noch in größere Schwierigkeiten geraten, bestand nun zumindest die Hoffnung, dass er den größeren Platz im Spielaufbau mit seiner bekannten Durchschlagskraft und robusten Vertikalität würde ergänzen können. Zwar war in Ansätzen zu sehen, was Korkut mit diesem Wechsel bezwecken wollte, wirklich ertragreiches ergab sich aus dieser personellen Umstellung jedoch nicht. Paderborn agierte in der zweiten Halbzeit gegen den Ball marginal angepasst, indem die beiden Stürmer vertikal etwas ausgeprägter gestaffelt standen (Kachunga dabei wie in nahezu allen Spielphasen nach rechts orientiert) und sich so eine 4-4-1-1-Struktur ergab. Im Mittelfeld wurden durch die erwähnten Mannorientierungen jedoch unterschiedliche Staffelungen erzeugt, in Phasen zog sich Paderborn allerdings auch etwas zurück und erwartete 96 mit zwei engen Viererketten. 96 konnte die durchaus vorhanden lokalen Kombinationen jedoch nach wie vor nicht aus ihren jeweiligen Zonen lösen und das Spiel raumbringend verlagern, sodass die Anbindung der beiden Stürmer ebenfalls bescheiden blieb. Die beiden Außenverteidiger agierten im Ballbesitz etwas zurückhaltender als noch in der ersten Halbzeit, was das Kombinationsspiel nicht erleichterte. Leo Bittencourt versuchte dies durch etwas stärkere Orientierung in die Spielfeldmitte zu kompensieren, scheiterte dabei aber wie an so vielem in diesem Spiel. Auch Leon Andreasens vertikalere Spielanlage als die von Manuel Schmiedebach zuvor trug ihren Teil dazu bei, dass das Ende des ersten Durchgangs noch etwas verbesserte Ballbesitzspiel wieder unharmonischer wurde. Im Spiel bei gegnerischem Ballbesitz wurden jedoch die Probleme vor allem auf der linken Seite immer größer. Pander agierte dabei wie immer eher unsicher oder riskant-naiv im Zweikampf, während Kiyotake zu ungeschickt, körperlos und zu spät in die Duelle ging. Vor allem bei immer mal wieder eingestreuten langen Seitenverlagerungen der Paderborner wurden diese Probleme offensichtlich und zumindest im Ansatz gefährlich. Doch auch in der zweiten Halbzeit konnte sich Paderborn aus dem Spiel heraus kaum echte Torchancen erarbeiten, sodass bezeichnenderweise eine Standardsituation zum 1:0 führte. Während in der Folge Hiroshi Kiyotake quasi minütlich schwächer wurde, wechselte Korkut Joselu und Bittencourt aus und brachte dafür mit Kenan Karaman den Rote-Taktiktafel-Lieblingsspieler. Und Jimmy Briand. In der Folge versuchte 96 auf verschiedenen Wegen mehr Flexibilität in das Angriffsspiel zu bringen, indem Karaman sämtliche Offensivpositionen bekleidete (mal rechts, mal zentral hängend mit Tendenz auf den linken Flügel) und Briand auch auf dem Platz stand. Doch auch diese Versuche und die zunehmenden langen Seitenverlagerungen durch Gülselam führten zu keinen Torchancen aus dem Spiel heraus. So wäre es die passende Pointe des Spiels gewesen, wenn 96 ebenfalls nach einem zweiten Ball in Folge einer Standardsituation den Ausgleich erzielt hätte, doch dies gelang nicht. Stattdessen fiel das entscheidende, aber letztlich bedeutungslose 2:0 auf taktisch wenig relevante Art und Weise.

Fazit

Wie gesagt erzeugte Paderborn gegen den Ball einen unangenehmen Rhythmus und war insgesamt ein schwer zu bespielender Gegner, an dem sich 96 in der Offensive die Zähne ausbiss. Zwar fand die Mannschaft von Tayfun Korkut nach der problematischen Anfangsphase besser ins Spiel und verzeichnete solide Ansätze, brachte diese allerdings nicht bis vor das gegnerische Tor. Es mangelte an passenden Bewegungen, Ideen, Durchsetzungsvermögen und Tagesform. Defensiv machte 96 wenig Aufregendes, aber auch wenig falsch. Paderborn forderte 96 in der Abwehr nur sporadisch, konnte sich aber auch kaum klare Torabschlüsse erarbeiten. So könnte man zumindest konstruieren, dass sich Paderborn auf Grund der interessanteren und mutigeren Spielweise gegen den Ball den Sieg verdiente, doch moralische Konzepte von Verdienst und erzwungenem Schicksal spielen im Fußball keine Rolle. Paderborn gewann das Spiel, weil sie ihren Teil dazu beitrugen, dass 96 nicht wirklich ins Spiel fand und sie ein Tor erzielten. Beides wäre durch eigenes Zutun zu verhindern gewesen, doch 96 spielte trotz nicht abzusprechenden Engagements unglücklich und ineffektiv. So endet die 96-Serie ungeschlagener Spiele mit der Niederlage in Paderborn. Dieses Spiel zeigt allerdings auch, was schon zuletzt sichtbar wurde, dass die Mannschaft aktuell noch gewisse Hilfestellung benötigt, um sich Torchancen zu erarbeiten. So konnte beispielsweise der Ausfall wichtiger Offensivspieler gegen Hamburg durch die simple, aber effektive Maßnahme des kombinativen Linksfokus behoben werden. Nach dem Ausfalls Albornoz‘ war jedoch auch diese Herangehensweise unbrauchbar geworden, eine durchschlagskräftige Alternative konnte auch im Spielverlauf nicht gefunden werden.

Spieler des Spiels: Ceyhun Gülselam – tatsächlich intelligent

Wenn auch nicht besonders auffällig und eventuell in einzelnen Szenen unglücklich machte Ceyhun Gülselam in seinem ersten Startelfeinsatz für Hannover 96 ein aus taktischer Sicht starkes Spiel. Insbesondere in der ersten Halbzeit kann man eine Bestätigung der Vorschusslorbeeren sehen, mit denen Tayfun Korkut den ihn bekannten Türken bei seinem Wechsel versah. Der ehemalige Nationalspieler agierte vor allem bei gegnerischem Ballbesitz sehr umsichtig und ruhig. Er unterstützte seine Mitspieler, wenn er erkannte, dass sie sich in problematischen Situationen befanden, ohne dabei die Stabilität des Systems zu gefährden. Auch bei den Versuchen des Umschaltens überzeugte er mit seiner sehr antizipativen Spielweise und fand oft sehr gute Momente, um aus seiner tieferen Position aufzurücken. So konnte er oft das Umschaltmoment der Paderborner im Keim ersticken und verhinderte, was noch gegen Hamburg sehr problematisch war, dass sich seine aufgerückte Mannschaft einem schnellen Gegenangriff gegenübersieht. Auch unter dem großen Druck der Paderborner zu Beginn der Partie bewahrte Gülselam die Ruhe und spielte zwar einfache, aber sichere Pässe zu seinen Mitspielern. Mit dieser Pressingresistenz alleine rechtfertigte Ceyhun Gülselam, dass Tayfun Korkut ihm den Vorzug vor Leon Andreasen, einem anderen Spielertyp, gab.